Lichtfarben (Kelvin)

Was ist die richtige Lichtfarbe für Ihr Beleuchtungs-Projekt

Die Lichtwärme bzw. die Farbtemperatur wird in der Masseinheit Kelvin angegeben. Je höher die Kelvinzahl, desto «kälter» und weisser ist das Licht. Je geringer die Kelvinzahl, desto «wärmer» und gelber ist das Licht. Folgende Beispiele helfen, damit man sich unter den Kelvinzahlen etwas vorstellen kann:

1500 KelvinKerzenlicht
2700 KelvinGlühbirne / Halogen
5500 – 7000 KelvinTageslicht

Mit einer LED-Beleuchtung lässt sich praktisch jede Farbtemperatur erreichen, da LEDs keine spezifische Farbtemperatur aufweisen. Darum ist es mit den LEDs genauso gut möglich, eine Lichtfarbe analog einer Glühbirne wie aber auch Lichtfarben im Tageslichtbereich zu erzeugen.

Es hat sich die Faustregel ergeben, dass man Lichtfarben unter 3000 Kelvin als warmes Licht und alles über 3000 Kelvin als eher kälteres Licht bezeichnet. Welche Lichtfarbe bzw. welcher Kelvinwert in welcher Anwendung der richtige ist, ist nicht zuletzt Geschmackssache. Trotzdem glauben wir, dass es gewisse Empfehlungen gibt, an welche man sich halten kann.

TKL kennt sich nun schon seit 25 Jahren mit Licht und Beleuchtung aus und hat die Entwicklung der LEDs von Anfang an miterlebt und teils für das eigene Sortiment auch mitbestimmt. Erfahrungsgemäss kann man die folgenden Lichtfarben auf die jeweiligen Anwendungen zuordnen.

2700K – 3000KWohnbereich
3000K – 4000KArbeitsbereich
4000K – 6000KIndustrie / Produktion

Diese Aufteilung basiert auf Erfahrungswerten.

Wohnbereich:

Im Wohnbereich ist ein klarer Trend zu sehen, der eher weg von 2700 Kelvin (Glühbirne / Halogen) – hin zu 3000 Kelvin führt. Die 3000 Kelvin sind noch immer angenehm warmweiss und «heimelig» und sind trotzdem etwas frischer und moderner als die 2700 Kevin im Glühbirnen-Look.

4000 Kelvin werden im Wohnbereich eher selten gefragt und trotzdem gibt es Einsatzgebiete wo diese eher kühle Lichttemperatur interessant sein kann. In einem modernen Loft zum Beispiel wo der Wohn-, Schlaf- und Arbeitsbereich miteinander verschmelzen, kann dieses sehr «frische» Licht durchaus Anklang finden.

Wichtig an dieser Stelle ist zu wissen, dass die Lichtfarbe nichts mit der Lichtstärke zu tun hat. Sollten Sie also das Gefühl haben, dass ihre aktuelle Lichtinstallation mit Halogenspots zu düster wirkt, dann ist es nicht ratsam auf kaltweisse LED’s umzusteigen. Wenn ihnen das warmweisse Licht der Halogen-Leuchten gefällt, erreichen sie mit LED-Leuchtmitteln in 2700 Kelvin und der entsprechend höheren Lichtstärke (Lumen) auch mehr Helligkeit in ihren Räumen.

Arbeitsbereich:

Im professionellen Arbeitsbereich (Bürobeleuchtung) hat sich die Lichtfarbe von 4000 Kelvin etabliert. Achten Sie ausserdem darauf, dass Sie für Büroarbeitsplätze eine ausreichende Lichtstärke (mind. 500 Lux) auf der Tischfläche erreichen.

Natürlich ist es auch möglich ein Büro mit 3000 Kelvin oder sogar Tageslichtweiss (über 5300 Kelvin) auszustatten.

Industrie / Produktion:

In der technischen Beleuchtung sind fast ausschliesslich Lichtfarben über 4000 Kelvin gefragt. Lineare Lichtprofile in Lagerhallen oder Produktionsstätten werden oft mit 5000 Kelvin bestellt.